Kosten für die Unis: Teure Medizinstudenten, billige Juristen - Spiegel.online, 25.02.2016

Knapp 11.000 Euro geben deutsche Hochschulen pro Student im Jahr aus. Doch es gibt große Unterschiede zwischen den Fachbereichen - wer wie viel kostet, zeigt unsere Grafik.

Bücherwissenschaftler sind gut fürs Konto ihrer Universitäten: Sie kosten vergleichsweise wenig. Teuer sind dagegen Studiengänge wie Natur- und Ingenieurwissenschaften und vor allem: Medizin. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamts.

Ein Student der Humanmedizin kostet eine Uni im Jahr durchschnittlich 31.690 Euro, ein angehender Veterinärmediziner immerhin 18.730 Euro. Im Mittel betrugen die Ausgaben öffentlicher deutscher Universitäten für einen Studenten in Deutschland im Jahr 2013 10.790 Euro.

Weitaus weniger geben Unis hingegen für Studenten der Gesundheitswissenschaften (1290 Euro) sowie in der Sprach- und Kulturwissenschaftlern (6700 Euro) aus.

Laut Statistischem Bundesamt liegen die Ausgaben privater Hochschulen weitaus geringer als die öffentlicher Universitäten. So gaben private Unis für das Jahr 2013 durchschnittlich 5920 Euro pro Student aus.

Die Unterschiede sind weitgehend auf die angebotenen Studienfächer zurückzuführen: Rund zwei Drittel der Studenten an privaten Hochschulen waren in den Fächern der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben - also in den sogenannten Bücherwissenschaften.

26. Feb. 2016
26. Feb. 2016