Drittstaatsangehörige: Uni-Vorbereitung wird teurer - derStandard.at, 03.03.2016

Die Vorstudienlehrgänge kosten künftig 1.150 statt 460 Euro. Flüchtlinge sind von der Erhöhung ausgenommen, die ÖH befürchtet, das könnte sich bald ändern

Wien – Wenn man als Drittstaatsangehöriger an einer österreichischen Uni studieren möchte, wird es künftig teuer. Denn die Gebühr, die Studieninteressierte für einen Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten zahlen müssen, steigt mit dem kommenden Wintersemester um mehr als das Doppelte. Statt 460 Euro wie bisher müssen in Zukunft 1150 Euro pro Semester gezahlt werden.

Der Vorstudienlehrgang soll Studienanfänger mit einer Staatsbürgerschaft eines Landes außerhalb des EWR-Raums auf die Hochschule und vor allem auf die Ergänzungsprüfungen zu Beginn des Studiums vorbereiten. Ohne diesen kann man sich nicht als ordentlicher Studierender auf der Uni inskribieren. Auch für Asylwerber führt an diesen Kursen kein Weg vorbei, sie müssen – wenn sie studieren wollen – einen Lehrgang absolvieren. In wenigen Semestern versuchen so Studierende aus der ganzen Welt hochschulreif Deutsch zu lernen oder Schulzeugnisse, die in Österreich nicht anerkannt werden, nachzuholen.

3. Mar. 2016
3. Mar. 2016