Studentenunruhen in Südafrika: Konflikte zwischen Schwarz und Weiß - DiePresse.com, 25.02.2016

In Südafrika mussten mehrere Unis schließen, weil es zu Ausschreitungen kam. Die Lehrsprache Afrikaans - Amtssprache während der Apartheid - wurde in Pretoria abgeschafft.

 

Zahlreiche südafrikanische Universitäten haben aufgrund schwerer Unruhen ihre Tore geschlossen. Präsident Jacob Zuma bezeichnete die Gewaltausbrüche am Donnerstag als "unerklärlich". Nachdem Studenten der North-West-Universität aus Protest gegen einen neu gewählten Studentenausschuss Gebäude in Brand gesteckt hatten, musste der gesamte Campus "auf unbestimmte Zeit" geschlossen werden, sagte ein Sprecher.

Abschaffung der Lehrsprache Afrikaans

 

In der Hauptstadt Pretoria kam es ebenfalls zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen weißen und schwarzen Studenten. Der Hintergrund: Die mehrheitlich schwarze Studierendenschaft der Universität Pretoria hatte die Abschaffung von Afrikaans als Lehrsprache gefordert. Letztendlich entschied die University of Pretoria, künftig alle Vorlesungen und Seminare in englischer Sprache anzubieten. Dagegen demonstrierten wiederum die Weißen.

26. Feb. 2016
26. Feb. 2016