Magister, Doktor, arbeitslos - DiePresse.com, 13.02.2016

Besser das Falsche als gar nicht studieren, hieß es lange Zeit. Doch jüngste Zahlen zeigen: Die Krise kommt bei den Akademikern an. Auch wegen des Zuzugs aus dem Ausland.

 

Hauptsache studieren. Techniker brauchen sowieso nicht um ihre Zukunft zu bangen, auch Mediziner und Juristen nicht, aber selbst, wer ein Orchideenfach belegt, kommt auf dem Arbeitsmarkt unter. Unter Akademikern herrschte lange Zeit quasi Vollbeschäftigung. Besser das Falsche als gar nicht studieren, pflegten Arbeitsmarktexperten wie AMS-Chef Johannes Kopf zu sagen.

Aber gilt das noch? Seit einiger Zeit steigt die Akademikerarbeitslosigkeit in Österreich rasant an: Im Jänner waren 27.292 Akademiker arbeitslos gemeldet, 16 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die allgemeine Arbeitslosigkeit erhöhte sich im selben Zeitraum um 3,7 Prozent. Schon Anfang 2015 gab es um 19,8 Prozent mehr arbeitslose Uni- und Fachhochschulabsolventen als Anfang 2014.

13. Feb. 2016
13. Feb. 2016